Der Kern der frühgotischen Kirche wurde erstmals 1271 urkundlich erwähnt. Sie wurde bereits auf dem heutigen Grundriss errichtet. Ursprünglich handelte es sich um eine niedrige basilikale Kirche mit einer unbekannten Innengewölbeart, die einen kleineren, vielleicht polygonalen Chor hatte, der um 1500 einem neuen Presbyterium wich. Um 1493 wurde die Kirche um einen Turm erweitert, der im Erdgeschoss eine Sakristeikapelle und im ersten Stock zwei Depositorien beherbergte. Mitte der 1990er Jahre wurde die nördliche Vorhalle des Kirchenschiffs angebaut. Nach dem ursprünglichen Plan sollte auf das Gewölbe des Rosenberg-Schiffs ein dreischiffiges Kirchenschiff folgen. Schließlich wurde jedoch das Außenmauerwerk erhöht und drei Paare von achteckigen Pfeilern mit gewölbten Einfassungen errichtet, die bis zur provisorischen Holzdecke reichten. Um 1500 wurde ein neuer Altarraum errichtet, der 1525 mit einem Rundgewölbe überdeckt wurde. Zu dieser Zeit wurde auch das Südschiff des Kirchenschiffs überwölbt, dessen Sterngewölbe ein Motiv der „nietenden“ Rippen aufweist, ebenso wie die des Triumphbogens und des Endes des Chors. 1567 erhielt das nördliche Seitenschiff der Kirche ein neues Krüppelwalmdach mit einem trapezförmigen Schild, das oben durch eine gravierte Jahreszahl ergänzt wurde. 1583 wurde das ursprünglich flach gedeckte Kirchenschiff dreischiffig mit einem Netzsterngewölbe überwölbt.